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Antistatisch (AS) und ESD – das sind die Unterschiede

19 Apr 2023

Wetropa editorial team

Wetropa editorial team

Statische Elektrizität ist eine der häufigsten Ursachen für Schäden an elektronischen Produkten. Antistatischer und ESD-Schaumstoff sind zwei Varianten, die zum Schutz von elektrostatischer Ladung verwendet werden. Es gibt erhebliche Unterschiede zwischen ihnen, obwohl beide als Schutz verwendet werden.

Antistatischer (AS) Schaumstoff

Antistatische Materialien werden so behandelt, dass die Ansammlung statischer Elektrizität verhindert wird. Durch eine chemische Behandlung des Materials wirkt der Schaumstoff antistatisch. Um optimalen Schutz zu gewährleisten, wird unvernetzter LPE-Schaumstoff verwendet. So kann die chemische Behandlung vollständig in den Schaumstoff eindringen.

Das Material hat einen Widerstand von 106 - 1012 Ohm. Je geringer der Ohm-Wert, desto leitfähiger ist der Schaumstoff. Je höher der Wert, umso isolierender das Material. Es ist eine simple Möglichkeit elektronische Produkte schützend zu verpacken. Zu den üblichen Anwendungen gehören Schaumstoffverpackungen für elektronische Geräte, Ladungsträger, KLT-Einlagen oder Gefache für empfindliche elektronische Bauteile.

Merke:
Antistatische Materialien haben Oberflächen, die eine statische Aufladung nicht zulassen. Dies kann bei vielen Anwendungen von entscheidender Bedeutung sein, bei denen statische Elektrizität zu Schäden oder Fehlfunktionen führen kann (z.B. elektronischen Geräten).

ESD-Schaumstoff (electrostatic discharge- elektrostatische Entladung)

ESD-Material ist ein wirksamerer Schutz gegen elektrostatische Elektrizität, weil es eine starke Leitfähigkeit besitzt. Elektrostatische Entladung ist ein Phänomen, das auftritt, wenn zwei Objekte mit unterschiedlicher elektrischer Ladung in Kontakt kommen und Elektronen austauschen.

Durch diese, durch Reibung oder Aufladung entstehende elektrische Spannung, können empfindliche elektronische Bauteile schwer beschädigt werden. Bei der Herstellung des ESD-Schaumstoffes wird dem PE-Schaumstoffs Kohle beigemischt. Damit wird der Schaumstoff optimal leitfähig und verhindert elektrostatische Entladung. Dieser Schaum ist in seiner Beschaffenheit fest und stabil und aufwändiger in der Herstellung.

Notwendig ist die Anwendung dieses Materials dann, wenn eine Stromquelle (z.B. Akku) in dem zu verpackenden Gut vorhanden ist. ESD-Schaumstoffe sind so konzipiert, dass sie statische Aufladung schnell und sicher ableiten. Voraussetzung dafür ist, dass alle anderen zugehörigen Verpackungskomponenten auch leitfähig, bzw. letztendlich auch geerdet sind.

Um einen vollständigen Schutz zu gewährleisten, sollten daher zusätzlich ESD-Kartons sowie geerdete Paletten verwendet werden, damit eine mögliche Entladung über den Bodenbelag vollständig in die Erde abgeleitet werden kann. Der Widerstand des Materials liegt bei 101 - 105 Ohm. Ein geringer Ohm-Wert sagt etwas über die Leitfähigkeit des Schaumstoffes aus. Je geringer der Wert, umso leitfähiger - je höher der Wert, desto isolierender das Material.

Merke:
Das Akronym ESD steht für elektrostatische Entladung. Es handelt sich um die plötzliche Freisetzung statischer Elektrizität, die elektronische Bauteile oder Geräte beschädigt. ESD kann durch den menschlichen Körper, durch statische Elektrizität und durch andere Quellen statischer Elektrizität ausgelöst werden.

Für welchen Schutz sollte ich mich entscheiden?

Sie können zwischen antistatischen und ESD-Materialien wählen, um Ihre elektronischen Geräte und Komponenten vor statischer Elektrizität zu schützen. Welches Material für Sie geeignet ist, hängt von Ihren speziellen Anwendungsanforderungen ab. Wenn Sie sich vor statischer Elektrizität schützen wollen, sollten Sie antistatische Materialien in Betracht ziehen.

Leitfähige Polymere bilden antistatische Materialien, die es ermöglichen, die Entwicklung statischer Elektrizität zu verhindern. So wird eine mögliche Schädigung oder Störung der Geräte vermieden. Andererseits bietet ESD-Schutz in Form von Schaumstoff eine sichere Ableitung von möglicher elektrischer Ladung, die vom verpackten Gut ausgehen kann.

Fazit

Bei der Wahl zwischen Antistatik- und ESD-Schutz ist es ausschlaggebend, welches Gut verpackt werden soll. Wenn ein Produkt beispielsweise starker statischer Elektrizität ausgesetzt ist, sollte der ESD-Schutz dem Antistatik-Schutz vorgezogen werden.

Um den größtmöglichen Schutz zu gewährleisten, können auch beide Arten von Materialien kombiniert verwendet werden. Insgesamt schützen sowohl antistatische als auch ESD-Materialien vor statischer Elektrizität, und beide haben je nach ihrer Verwendung Vorteile. Sie können die beste Option für Ihre Bedürfnisse wählen, wenn Sie wissen, wie diese beiden Arten von Materialien funktionieren. Wir beraten Sie gerne!

FAQ

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Was versteht man unter antistatisch?

Der Begriff “Antistatistik” bezieht sich auf Materialien, die so behandelt werden, dass die Ansammlung statischer Elektrizität verhindert wird.

ESD-Produkte sind besonders wichtig, wenn es um den Schutz von elektronischen Bauteilen geht. Insbesondere bei der Herstellung empfindlicher elektronischer Geräte, die sehr empfindlich auf statische Elektrizität reagieren.